Jungen Menschen ihr Handwerk schmackhaft machen und die Lust
auf eine Ausbildung im Genusshandwerk wecken: Genau das ist
das Ziel der
#starkmacher2019. Im Rahmen der Starkmacher-Kampagne 2019 machen sich fünf
Azubi-Botschafter aus den Berufen
Bäcker,
Brauer,
Metzger,
Konditor
und
Müller
ein ganzes Jahr lang stark für ihr Handwerk. Ob persönlich vor
Ort auf Messen und Veranstaltungen oder mit spannenden
Postings auf Instagram: Die Starkmacher haben es sich zum Ziel
gesetzt, ihren Beruf von seiner besten Seite zu präsentieren
und andere mit ihrer Begeisterung für ihr Handwerk
anzustecken.
In ihrer Rolle als Botschafter sind die Starkmacher ein Teil
der „So geht gut“-Kampagne, die auf die Wichtigkeit des
Genusshandwerks aufmerksam macht. Echte Handwerker, ihre
Fähigkeiten, Produkte und ihre hervorragende Ausbildung, ihre
Kreativität und ihre überlegene Genusskompetenz stehen hier im
Fokus und rücken das Genusshandwerk und ihre handwerkliche
Tradition ins richtige Licht.
Denn: Qualität muss man nicht nur wollen, man muss sie auch
können!
Sie haben Interesse an den Azubi-Botschaftern und ihrer
Arbeit? Dann wenden Sie sich direkt an die untenstehenden
Verbände – und vergessen Sie nicht, den
#starkmachern auf Instagram
zu folgen!
Bäcker: Diakite Oumar, Starkmacher für das Bäckerhandwerk.
Ein perfekter Beruf für alle Frühaufsteher: Denn um die
Menschen schon früh am Morgen mit frischen Semmeln, Brot,
Brezn und Croissants versorgen zu können, bringst du als
Bäcker/-in schon zu nachtschlafender Zeit Leben in die
Backstube! Während deiner Ausbildungszeit lernst du
vielfältige Rezepte kennen, mit denen dir die Herstellung
der verschiedenen Backwaren schon bald schnell von der Hand
geht. Dabei sind auch deine Ideen gefragt, denn neben
traditionellem Brot kümmerst du dich auch um die Zubereitung
kreativer Teilchen, Kuchen oder Plätzchen. Klar, dass du
dabei auch die notwendigen Hygienebestimmungen kennenlernst.
Und was kommt nach der Ausbildung? Wenn du
als fertige/-r Bäcker/-in Lust hast, dich weiterzubilden,
hast du die Möglichkeit, dein Wissen mit einem Studium, z.B.
im Bereich Ernährungswissenschaften oder
Lebensmitteltechnologie, zu erweitern. Oder du eröffnest
ganz einfach deine eigene Bäckerei und begeisterst deine
Kunden mit feinen Broten und deinen eigenen Back-Kreationen.
Brauer: Kilian Stöttner, Starkmacher für das Brauerhandwerk.
Die Herstellung von gutem Bier ist eine Wissenschaft für
sich – und in deiner Ausbildung zum/zur Brauer/-in wirst du
in all ihre Geheimnisse eingeweiht! Malz herstellen, Hefe,
Hopfen und Wasser dazugeben, Gärungsprozesse überwachen: In
deiner Ausbildungszeit eignest du dir ein solides Wissen an
und wirst zum/zur ultimativen Brauerei-Meister/-in. Auch
Biermisch- oder alkoholfreie Getränke kannst du zum
Abschluss deiner Ausbildung routiniert herstellen, um Kunden
ein perfekt abgestimmten Geschmackserlebnis zu bescheren. Da
heutzutage viele Vorgänge von komplexen technischen Geräten
übernommen werden, ist außerdem dein Talent im Umgang mit
Technik gefragt – ebenso wie ein grundsätzliches Verständnis
für Chemie und Physik, das dir dabei hilft, alle
Brau-Vorgänge umfassend zu verstehen.
Und wenn du nach deiner Ausbildung noch mehr
willst?
Dann kannst du dich zum/zur Brauermeister/-in weiterbilden
oder hast, wenn du über die allgemeine Hochschulreife
verfügst, die Möglichkeit, ein Studium der Brauerei- und
Brennereitechnologie draufzusatteln.
Konditorin: Theresa Noack, Starkmacherin für das
Konditorenhandwerk.
Mehrstöckige Torten, raffinierte Pralinen, leckere Kekse –
als Konditor/-in zauberst du Kunden mit deinen Kreationen
ein Lächeln ins Gesicht (und eventuell einige zusätzliche
Pfunde auf die Hüften!). In deiner Ausbildung lernst du, wie
du durch die gekonnte Kombination unterschiedlichster
Zutaten süße Kunstwerke erschaffst, denen kaum jemand
widerstehen kann. Dazu wählst du Rohstoffe aus und wiegst
sie ab, du mischst, knetest, rührst – und sorgst am Ende mit
viel handwerklichen Geschick und Fingerspitzengefühl dafür,
dass deine Werke nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge
begeistern: Denn auch das Dekorieren und Verzieren deiner
Torten und Gebäcke ist ein wichtiger Teil deines Berufs. Was
außerdem wichtig ist: Eine sorgfältige Arbeitsweise und die
Freude am Kontakt mit deinen Kunden, wenn du deren Wünsche
entgegennimmst oder ihnen hinter der Verkaufstheke deine
Waren präsentierst.
Und nach deinem Abschluss? Hast du die
Möglichkeit, dich zum/zur Konditormeister/-in weiterzubilden
und deinen eigenen Konditorbetrieb zu eröffnen – oder ein
weiterführendes Studium, z.B. im Bereich
Lebensmitteltechnologie, dranzuhängen.
Metzger: Gunnar Flessa, Starkmacher für das Metzgerhandwerk.
Hohe Qualität ist für immer mehr Menschen ein großes
Kriterium beim Kauf ihrer Fleisch- und Wurstwaren – und als
angehende/-r Metzger/-in spielst du hierbei eine ganz große
Rolle! Denn in deiner Ausbildung lernst du, die Qualität von
Fleisch (sowohl beim lebenden als auch beim bereits
geschlachteten Tier) zu beurteilen und frische Schlachtware
zu verkaufsfertigen Produkten zu verarbeiten, die deine
Kunden begeistern. Du kochst, brätst, räucherst und würzt
dein Fleisch nach vorgegeben Rezepten – oder denkst dir
selbst eigene Kreationen aus. Und auch bei der Herstellung
von Fertiggerichten, Salaten oder Feinkost ist von Anfang an
dein Einsatz gefragt. Was ebenfalls zu deinem Beruf gehört:
Die umfassende Beratung und der Verkauf deiner Waren direkt
an der Verkaufstheke.
Und wie geht es nach deinem Abschluss weiter?
Wenn du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast und
dein Wissen vertiefen willst, hast du mehrere Möglichkeiten:
Du kannst dich zum/zur Metzgermeister/-in weiterbilden oder
eine Weiterentwicklung zum/zur Betriebswirt/in des
Handwerks, Fleischingenieur/in oder Fleischtechniker/in
absolvieren.
Müller: Thomas Sagberger, Starkmacher für das
Müllerhandwerk.
Die offizielle Ausbildungsbezeichnung für Müller/-innen
lautet eigentlich: Verfahrenstechnologe/-in in der Mühlen-
und Getreidewirtschaft (Fachrichtung Müllerei). Klingt
unattraktiv? Ist es aber nicht! Zugegeben: Mit den
althergebrachten Methoden mit Windmühlen und Mahlsteinen hat
der Beruf des Müllers wahrlich nicht mehr viel zu tun. Das
macht ihn jedoch nicht weniger spannend – ganz im Gegenteil!
Denn in deiner Ausbildung lernst du die unterschiedlichen
Getreidearten kennen und erfährst, wie du sie im Labor auf
Verunreinigungen oder Schädlingsbefall untersuchst und
anschließend fachgerecht lagerst. Dein Händchen für Technik
ist gefragt, wenn es darum geht, die komplexen Maschinen,
die bei der Herstellung von Mahlerzeugnissen benötigt
werden, korrekt zu bedienen. Ebenso wichtig: Dein Talent,
Abläufe zu koordinieren und durchdachte Pläne zu erstellen.
Mit deiner sorgfältigen Arbeitsweise und deinem Auge fürs
Detail sorgst du außerdem dafür, dass die hohen
Hygienevorschriften eingehalten werden.
Und was passiert danach? Junge
Nachwuchsmüller/-innen sind fast überall rar gesät – deshalb
stehen dir nach deinem erfolgreichen Abschluss deiner
Ausbildung viele Türen offen! Und wenn du Lust auf noch mehr
Wissen hast? Dann bildest du dich ganz einfach zum/zur
Meister/-in weiter!
Das Bild zeigt Ernährungsministerin Michaela Kaniber mit den
fünf Botschaftern (v. l. Bäcker Oumar Diakite, Brauer Kilian
Stöttner, Konditorin Theresa Noack, Müller Thomas Sagberger,
Metzger Gunnar Flessa)